Armenian State Symphony Orchestra spielt Tschaikowsky
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25 Di.

Nov. 25

Orchesterkonzert

Armenian State Symphony Orchestra

Sergey Smbatyan, Dirigent | Darius Preuß, Violine

DATUM:

Di. 25.11.25

UHRZEIT:

19:30

DAUER:

EINTRITT:

PG6, 25-42 EUR

Einführungsvortrag um 18:45 Uhr mit Dr. Andreas Bomba

Aram Chatschaturjan (1903-1978)
Violinkonzert in d-Moll

Peter Tschaikowsky (1840-1893)
Sinfonie Nr. 5 in e-Moll op. 64


Große Kunst lässt sich nicht erzwingen, sollte man meinen. Dennoch brachte das stark reglementierte Kulturleben der Sowjetunion Musikstücke wie Aram Chatschaturjans Violinkonzert hervor. Ein mitreißendes Werk – von den vehementen Tanzrhythmen des ersten über die orientalisch anmutenden Umspielungen des zweiten bis zum geigerischen Feuerwerk des dritten Satzes. Der Armenier Chatschaturjan empfand die strengen Forderungen des „sozialistischen Realismus“ vermutlich gar nicht als einschränkend: Melodiös, verständlich, folkloristisch inspiriert hätte er wohl ohnehin komponiert.

Peter Tschaikowskys Fünfte gilt zu Recht als seine „Schicksals-Sinfonie“ – schließlich weiß man aus den Programmnotizen des übersensiblen Komponisten, welche Bedeutung die einzelnen Sätze für ihn hatten. So sprechen aus dem ersten „Murren, Zweifel, Klagen, Vorwürfe“ und aus den beiden Mittelsätzen tröstlich-hoffnungsvolle Gedanken, die allerdings immer wieder vom düsteren „Schicksals-Thema“ gestört werden. Der Finalsatz wirkt scheinbar triumphierend, zugleich aber gehetzt, atemlos. Auch er ist wohl in Wahrheit Ausdruck einer zutiefst tragischen Lebenserfahrung.

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