Orchesterkonzert
Prague Royal Chamber Orchestra
Heiko Mathias Förster, Dirigent | Alissa Margulis, Violine
DATUM:
Mi. 24.06.26UHRZEIT:
19:30DAUER:
EINTRITT:
PG7, 20-37 EUREinführungsvortrag um 18:45 Uhr mit Dr. Andreas Bomba
Antonín Dvořák (1841-1904)
Serenade für Streichorchester in E-Dur op. 22
Camille Saint-Saëns (1835-1921)
„Introduction et Rondo capriccioso” op. 28 (Bearbeitung: David Walter)
Camille Saint-Saëns (1835-1921)
„Havanaise“ op. 83 (Bearbeitung: David Walter)
Edvard Grieg (1843-1907)
„Aus Holbergs Zeit – Suite im alten Stil“ op. 40
Serenaden, unterhaltsame, festlich-heitere Freiluftmusiken, waren zur Zeit Haydns und Mozarts beliebt, im 19. Jahrhundert aber längst aus der Mode. Antonín Dvořák blickte in seiner Streicherserenade op. 22 nostalgisch auf eine Epoche zurück, die das schwere Pathos der Spätromantik noch nicht kannte.
So wie viele seiner französischen Zeitgenossen hatte auch Camille Saint-Saëns ein Faible für exotische Klänge. Mit seiner Komposition „Introduction et Rondo capriccioso“ schuf er ein spanisch gefärbtes Bravourstück für den berühmten Violinvirtuosen Pablo de Sarasate. Dagegen war seine „Havanaise” für den kubanischen Geiger Raphael Díaz Albertini bestimmt. Ihr dominierender Rhythmus, die Folge von drei Triolen und zwei normalen Achteln ist typisch für den Tanz aus der kubanischen Hauptstadt Havanna.
Edvard Grieg schrieb seine „Suite aus Holbergs Zeit“ zum 200. Geburtstag des norwegischen Nationaldichters Ludvig Holberg (1684-1754). In ihren fünf Sätzen griff er Tanzmodelle und Satztechniken der Barockzeit auf.